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15 Jahre “unzensuriert”: Über Spitzel, Spione, Milliarden-Pleiten und unfreiwillige Grünen-Reklame

15 Jahre “unzensuriert”:

15 Jahre “unzensuriert”: Das Internet-Projekt unzensuriert.at erblickte im Februar 2009 unter den Fittichen des damaligen Dritten Nationalratspräsidenten Martin Graf das Licht der Welt. Seit 15 Jahren ist die Online-Plattform, die im November 2023 den Medienpreis des Franz-Dinghofer-Instituts überreicht bekam und sich als alternatives Medium etabliert hat, in der Branche nicht mehr wegzudenken. Dem Motto folgend „Wir schreiben, was andere verschweigen“ ist unzensuriert kein politisches Thema zu heiß, um es anzupacken.

Anlässlich des 15-jährigen Bestehens von unzensuriert möchten wir unseren treuen Lesern und jenen, die unzensuriert vielleicht erst jetzt als wichtige Informationsquelle entdeckt haben, die besten Geschichten, die seit Gründung der Internet-Zeitung erschienen sind, nochmals näher bringen. Und zwar in einer Serie, in der wir jedes Jahr Revue passieren lassen – mit den jeweils drei aufregendsten Artikeln. Den Anfang macht das Gründungsjahr 2009:

Anlässlich des 15-jährigen Bestehens von unzensuriert möchten wir unseren treuen Lesern und jenen, die unzensuriert vielleicht erst jetzt als wichtige Informationsquelle entdeckt haben, die besten Geschichten, die seit Gründung der Internet-Zeitung erschienen sind, nochmals näher bringen. Und zwar in einer Serie, in der wir jedes Jahr Revue passieren lassen – mit den jeweils drei aufregendsten Artikeln. Den Anfang macht das Gründungsjahr 2009: Noch 2007 meint man, die größten Verfehlungen im heimischen Finanzsektor mit dem Bawag-Skandal seien bekannt. Doch nur ein Jahr später, 2008, muss die Kommunalkredit-Bank mit einer Not-Verstaatlichung vor der Pleite gerettet werden. Es kam heraus, dass sich die Bank von ihrem ursprünglichen Geschäftszweck – der Finanzierung von Gebietskörperschaften – weit entfernt und eine riesige Spekultations-Abteilung eingerichtet hatte.

Anlässlich des 15-jährigen Bestehens von unzensuriert möchten wir unseren treuen Lesern und jenen, die unzensuriert vielleicht erst jetzt als wichtige Informationsquelle entdeckt haben, die besten Geschichten, die seit Gründung der Internet-Zeitung erschienen sind, nochmals näher bringen. Und zwar in einer Serie, in der wir jedes Jahr Revue passieren lassen – mit den jeweils drei aufregendsten Artikeln. Den Anfang macht das Gründungsjahr 2009: Am 17. März 2009 zieht Martin Graf die Konsequenzen und bringt gemeinsam

Anlässlich des 15-jährigen Bestehens von unzensuriert möchten wir unseren treuen Lesern und jenen, die unzensuriert vielleicht erst jetzt als wichtige Informationsquelle entdeckt haben, die besten Geschichten, die seit Gründung der Internet-Zeitung erschienen sind, nochmals näher bringen. Und zwar in einer Serie, in der wir jedes Jahr Revue passieren lassen – mit den jeweils drei aufregendsten Artikeln. Den Anfang macht das Gründungsjahr 2009: mit seinen freiheitlichen Abgeordneten-Kollegen Harald Vilimsky, Norbert Hofer, Dagmar Belakowitsch-Jenewein und Werner Königshofer eine Sachverhaltsdarstellung bei der Staatsanwaltschaft Wien ein. Unzensuriert berichtete über ein Gutachten, das die damalige SPÖ-Bildungsministerin Claudia Schmied in Bedrängnis brachte. Daraus ging hervor, dass schon in Schmieds Vorstandszeit bei der Kommunalkredit bis Ende 2006 die Risiko-Geschäfte mit undurchschaubaren Papieren massiv in die Höhe gefahren wurden – auf das Fünffache. Es stellte sich heraus, dass die größte Bankenpleite Österreichs nicht die Bawag oder die Hypo war, sondern die Kommunalkredit – mit einem Schaden von satten 6,5 Milliarden Euro.

Eine politische Auseinandersetzung zwischen dem damaligen Dritten Nationalratspräsidenten Martin Graf und dem Präsidenten der Israelitischen Kultusgemeinde, Ariel Muzicant, hatte einen Gastkommentar von Graf im FPÖ-Parteiorgan Neue Freie Zeitung zur Folge. In diesem Kommentar schrieb Graf unter anderem:

Eine politische Auseinandersetzung zwischen dem damaligen Dritten Nationalratspräsidenten Martin Graf und dem Präsidenten der Israelitischen Kultusgemeinde, Ariel Muzicant, hatte einen Gastkommentar von Graf im FPÖ-Parteiorgan Neue Freie Zeitung zur Folge. In diesem Kommentar schrieb Graf unter anderem: …Wenn aber ein Herr Muzicant ein Totschlag-Argument in diese Diskussion wirft, indem er uns Goebbels-Rhetorik vorwirft, dann hört sich jede kultivierte Diskussion auf…Mit seinen Beschimpfungen schafft der Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde ein Klima der politischen Brutalität, weswegen sich schon viele Bürger fragen, ob er nicht als Ziehvater des antifaschistischen Linksterrorismus bezeichnet werden sollte. Hinter den Menschen, die aufgehetzt von Muzicant und Konsorten gegen „Nazis” demonstrieren, verstecken sich gewalttätige Anarchisten-Banden, die die Bevölkerung in Angst und Schrecken versetzen und die Demokratie in unserem Land destabilisieren wollen…

Eine politische Auseinandersetzung zwischen dem damaligen Dritten Nationalratspräsidenten Martin Graf und dem Präsidenten der Israelitischen Kultusgemeinde, Ariel Muzicant, hatte einen Gastkommentar von Graf im FPÖ-Parteiorgan Neue Freie Zeitung zur Folge. In diesem Kommentar schrieb Graf unter anderem: Es ist der größte politische Aufreger des Jahres, den die damalige Grünen-Klubobfrau Eva Glawischnig am frühen Morgen des 27. Mai 2009 zum Thema einer Geschäftsordnungsdebatte im Nationalrat macht. Sie behauptet dabei fälschlicherweise, Grafs Kommentar sei auf unzensuriert.at erschienen. Der Werbewert dieser Falschmeldung für unzensuriert.at ist immens. Fast alle Medien verlinken die Webseite. Der 27. Mai 2009 ist der Tag mit den meisten Besuchern in der noch kurzen Geschichte der Webseite. Dort selbst erscheint nur ein Artikel zur „Causa Muzicant“, in dem Martin Graf auf die zahlreichen Ausritte Muzicants gegen die FPÖ hinweist.

Am 10. Juli 2009 machen zwei FPÖ-Abgeordnete einen seltenen Fund. Johannes Hübner und Harald Stefan machen einen öffentlich zugänglichen Drucker im Bereich des Parlaments-Plenums wieder flott, der zuvor an Papierstau litt. Heraus kommen zur großen Überraschung E-Mails des Grün-Abgeordneten Karl Öllinger, in denen der sich angeregt mit einem gewissen Uwe S. über Rechtsextremismus in Österreich unterhält – immer mit dem Unterton, man wolle dabei Verbindungen zur FPÖ und ihren Funktionären suchen. Rasch war klar: Öllinger mailt mit einem Polizisten. Im Plenum des Parlaments zitiert FPÖ-Klubobmann HC Strache aus den Mails und spricht vom größten Spitzel-Skandal der Zweiten Republik. Freiheitliche Abgeordnete sind rasch mit einer Botschaft an die Grünen zur Hand: „Euer Spitzel heißt S…“.

Am 10. Juli 2009 machen zwei FPÖ-Abgeordnete einen seltenen Fund. Johannes Hübner und Harald Stefan machen einen öffentlich zugänglichen Drucker im Bereich des Parlaments-Plenums wieder flott, der zuvor an Papierstau litt. Heraus kommen zur großen Überraschung E-Mails des Grün-Abgeordneten Karl Öllinger, in denen der sich angeregt mit einem gewissen Uwe S. über Rechtsextremismus in Österreich unterhält – immer mit dem Unterton, man wolle dabei Verbindungen zur FPÖ und ihren Funktionären suchen. Rasch war klar: Indessen veröffentlicht unzensuriert.at als erstes Medium Auszüge aus dem brisanten Mailverkehr zwischen Öllinger und S. Aus diesen Auszügen ging hervor, dass es einen intensiven Mailverkehr zwischen dem Abgeordneten Karl Öllinger und dem Kriminalbeamten Uwe S. gegeben hat.